Vergangene Woche fanden zum Thema „Klimafreundliche Tierhaltung – Ökologisch und Ökonomisch gewinnbringend gestalten“ die Hohebucher Agrargespräche statt. Für mich besonders spannend: der Beitrag von Christine Bajohr, Bäuerin und Projektleiterin von KUHproKLIMA, einem 3-jährigen Forschungsprojekt, das 2019 von verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben und Wissenschaftler*innen auf den Weg gebracht wurde.

KUHproKLIMA war auf der Suche nach einem neuen Konzept um die Betriebe und die Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen – vor allem im Hinblick auf die immer schneller zunehmenden Klimaveränderungen. Die Kühe spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Wie das geht? Im Fokus steht eine ressourcenschonende regenerative Grünlandwirtschaft. Das bedeutet vereinfacht gesagt: gesunde Böden, die sich durch einen natürlichen Kreislauf selbst erhalten. Kühe können mit ihrem Dung, aber auch durch ein bestimmtes Weidemanagement, die Bodenqualität nachhaltig verbessern. Gerade jetzt, wo sich Dürreperioden und extremere Wetterbedingungen häufen, ist ein lebendiger Boden mit einer hohen Wasserspeicherkapazität entscheidend für eine funktionierende Landwirtschaft. Und somit für die Aufrechterhaltung unserer Grundversorgung.

Auf genau solche innovativen Konzepte sind wir in der Landwirtschaft angewiesen! Ich will außerdem nicht unerwähnt lassen, dass sich die anwesenden Landwirt*innen vehement von rechts abgegrenzt und den Dialog mit der Politik gesucht haben. Ich freue mich auf den weiteren Austausch mit der Hohenloher Landwirtschaft – auch hier vor Ort im Landtag.